Fortbildung 2018 bei Bremen

Stock-Kampf-Kunst in Rhythmus und Bewegung

über fünf Wochenenden ab dem 9. März 2018 mit Steffen Naumann in Bredbeck (bei Bremen)

In dieser Fortbildung werden Tanz, Rhythmus, Kampf und Spiel verbunden: Mit ein oder zwei armlangen Stöcken erkunden wir die rhythmischen Aspekte der Stock-Kampf-Kunst. Die Stöcke schlagen auf den Boden, gegeneinander oder unter die Fußsohlen, die Füße stampfen und der Körper wiegt sich in einer Art Tanz. Werden jetzt noch einzelne Schläge mit verschiedenen PartnerInnen koordiniert, kann eine dynamische Mischung aus Klang und Rhythmus, aus Bewegung, Kampf und Spiel entstehen. Die Stöcke geben Klarheit, Sicherheit und verbinden mit der eigenen Kraft.

Inhalte der Fortbildung:

  • Spiele und Jonglagen zum Aufwärmen, Gewöhnen an die Stöcke und Förderung der Koordination,
  • Katas (choreographierte Formen mit einem Stock) für Klarheit, Erdung und Konzentration.
  • "Angriffe" und "Blocks" mit einem Stock zum Erleben von Kraft, Energie und Grenzen.
  • Die single- und double-sinawalis mit zwei Stöcken sind fließende Partnerformen von dynamischer Eleganz. Sie stellen das Basismaterial dar, aus dem fast alle Partner- und Gruppenformen erwachsen.
  • Rhythmusformen mit ein oder zwei Stöcken, allein, mit PartnerIn oder in der Gruppe. Mit Stöcken, Händen, Füßen und der Stimme werden wir kraftvolle und dynamische Rhythmusformen kreieren. Außerdem lernen wir Formen aus der Bodypercussion kennen, in denen der eigene Körper zum "Klanginstrument" wird.
  • Formen mit dem Langstock (140 cm).
  • Übungen zur Koordination, Präsenz und Beweglichkeit des Körpers.
  • Schließlich werden wir uns auch immer wieder ohne Stöcke bewegen, werden tanzen, raufen und spielen, abgerundet wird dies durch Massagen und verschiedene Methoden der Körperarbeit.
  • Ausgehend von dem o.g. ‚Material’ werden wir uns mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Stöcke in verschiedenen Berufsfeldern befassen. Dies erstreckt sich vom Kindergarten über die Schule, von Sportvereinen über Therapeutische Praxen bis hin zu Kliniken.



Zielgruppen

Die Stöcke werden schon länger von verschiedensten Berufsgruppen in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern eingesetzt:

LehrerInnen und PädagogInnen:

  • Musik, - Sport, - Gestaltung von Projekttagen, - im Rahmen von ‚sozialem Lernen’ zur Schulung von Kontakt und Abgrenzung, - zur Gestaltung von Aufführungen, - als Training zur Gewaltprävention häufig in reinen Jungengruppen, - Mathe, Erkenntnisse aus der Kinesiologie zeigen, dass die Rechts-/Linkskoordination die kreative Verbindung der beiden Gehirnhälften fördert

SozialpädagogInnen, PsychologInnen (an Schulen):

  • Trainings zum sozialen Lernen, - Gewaltprävention, - Projekttage, - Aufarbeitung der Klassendynamik, - Einzelarbeit zur Kontaktaufnahme mit ‚schwierigen’ SchülerInnen,...

Ärzte, Pflegepersonal, Therapeutisches Personal in Kliniken und Therapieeinrichtungen:

  • Soziales Lernen, - kreative Gestaltung von Kontakt und Abgrenzung, - Koordination und Kondition/ Fitness, - Selbstbehauptung/ Selbstbewusstsein,

ErzieherInnen im Hort, in Kindergärten oder Wohngruppen:

  • als Bewegungsangebot, - soziales Lernen, - Kontakt und Abgrenzung, - Gewaltprävention, - kreativer Umgang mit Stöcken und Schlagen, - Selbstbehauptung/ Selbstbewußtsein...

ErgotherapeutInnen, Krankengymnastik:

  • Kontakt und Abgrenzung, - Koordination, - Gebrauch der Hände/Arme, - Erleben der eigenen Kraft,...

ÜbungsleiterInnen (im Sportverein, Pfadfinder etc.)

  • Sport, - Fitness, - Kampfsport, - Arbeit an der Gruppendynamik

Die Ziele

Am Ende der Fortbildung sollen die TeilnehmerInnen ein klareres Gefühl zum eigenen Körper entwickelt haben, mehr Erdung, Klarheit und Präsenz ausstrahlen. Sie werden mit den Grundformen der Stock-Kampf-Kunst so weit vertraut sein, daß sie in der Lage sein werden, die Stöcke in die o.g. Berufsfelder selbständig und kreativ zu integrieren. Die Stöcke verhelfen zu einem (selbst-) bewussteren Umgang mit Grenzen zu anderen Menschen.
Das Projekt wird intensiv, lustvoll und sehr bewegt. Durch die "rundum sorglos" Versorgung im Tagungshaus Bredbeck wird es aber auch ein wenig wie Urlaub werden.

Termine:
  1. 09. – 11. 03.18
  2. 04. – 06. 05.18
  3. 15. – 17. 06.18
  4. 31.8. – 02. 09.18
  5. 12. – 14. 10.18

Umfang: 75 Unterrichtsstunden,
max. 16 TeilnehmerInnen
Kosten: € 1.140/ 990 (bei einer Anzahlung von 490 € bis zum 9.1.18) incl. Kurs, Vollverpflegung, Unterbringung in 2-3 Bettzimmern (Einzelzimmer möglich). Kann in vereinbarten Raten gezahlt werden.
Unterbringung: Der Kurs findet im Tagungshaus Bredeck (ca. 30 km von Bremen/ www.bredbeck.de) statt. Wir haben einen wunderschönen Saal für den Kurs: rund, viel Glas mit Blick in den Wald, ganz aus Holz und sind in einem eigenen Haus mit Gruppenraum für die Abende untergebracht. Geschlafen wird in 2-3 Bettzimmern - gegen Aufpreis sind Einzelzimmer möglich. Das Essen ist sehr gut und reichhaltig (vegetarisch ist möglich). Jeweils samstags gestalte ich Filmabende zum Thema "Rhythmus und Kampf".

Bildungsprämie: die Fortbildung ist für die Bildungsprämie anerkannt. Dadurch können bis zu 500 € erstattet werden.



Teilnahmebedingungen
Die Anmeldung ist nur schriftlich möglich und verpflichtet zur Zahlung der gesamten Teilnahmegebühr (Überweisung oder Verrechnungsscheck). Bei Abmeldung bis zum 09.01.18 wird der Teilnahmebeitrag unter Einbehaltung einer Bearbeitungsgebühr in Höhe von € 50,- rückerstattet. Bei späterer Abmeldung kann der Betrag nur dann erstattet werden, wenn ein/e andere/r TeilnehmerIn nachrückt. Sollte die Fortbildung abgesagt werden, wird die gesamte Gebühr zurückgezahlt. Für selbstverschuldete Unfälle und Garderobe kann keine Haftung übernommen werden.



Download
download  Flyer zur Fortbildung mit Anmeldeformular [Pdf-Datei, ca. 516 kb]
download Artikel: Schlag auf Schlag in: klasse musik, Heft 4'02,
Schott-Verlag, Mainz


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eine Homepage von Thomas Krizsan